15. November 2016

Senorenvertretung des dbb Hessen

Senioren: Resolution von der Landeshauptversammlung im November 2016

Die Resolution des Landeshauptvorstandes der Seniorinnen- und Seniorenvertretung des dbb Hessen zur Abkopplung der Beamtinnen und Beamten von der allgemeinen Lohnentwicklung in Hessen

Die Landeshauptversammlung der Seniorinnen- und Seniorenvertretung ist enttäuscht, dass das Land Hessen keinerlei Einlenken beim Besoldungsstillstand zeigt. Sie hat keinerlei Verständnis für den Stillstand, zumal in Verbindung mit den Änderungen bei der Beihilfe unter dem Strich nicht eine Null-Runde sondern vielmehr sogar eine Minus-Runde zu verzeichnen ist. 
Gerade die Änderungen bei der Beihilfe betreffen in besonderem Maße die Versorgungsempfänger, weil diese altersbedingt häufiger krank sind.

Die Landeshauptversammlung erwartet von der Hessischen Landesregierung dringend eine Neubewertung und eine Änderung ihrer Besoldungsüberlegungen. Die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst und damit auch die Pensionärinnen und Pensionäre Hessens dürfen nicht von der allgemeinen Lohnentwicklung abgekoppelt werden.

Angesichts der sprudelnden Steuereinahmen und der derzeitigen Ausgabenpolitik ist es nicht nachvollziehbar, dass ausgerechnet die Beamtinnen und Beamten des Landes Hessen – und damit eben auch die Versorgungsempfänger – von der allgemeinen Lohnentwicklung und den Situationen in allen anderen Bundesländern abgekoppelt werden.

Die Landeshauptversammlung ist angesichts der aktuellen Ausgabenpolitik empört über die Argumentation der Landesregierung hinsichtlich der Beamtenbesoldung/Versorgungsbezüge mit denen die Nullrunden und die 0,5 %-Runde erklärt wurden.

Die Landeshauptversammlung sieht im dbb Hessen einen zuverlässigen Vertreter ihrer Interessen, der sich auch gegen eine Abkopplung der Ruheständler von der allgemeinen Einkommenswicklung wendet.

In diesem Zusammenhang begrüßt die Landeshauptversammlung ausdrücklich die anstehenden Klagen des dbb Hessen gegen die Besoldungspolitik des Landes Hessen.