13. Februar 2025

Amokfahrt in München führt endgültig zu Sprachlosigkeit

„Langsam aber sicher gehen uns die Worte aus“, sagt ein bestürzter Landesvorsitzender des dbb Hessen, Heini Schmitt, in einer ersten Reaktion auf die Amokfahrt von München heute Morgen. Dort war ein 24-jähriger Afghane mit dem Auto in einen Demonstrationszug gefahren und hat 28 Menschen zum Teil schwerst verletzt. Der junge Mann war laut Medienberichten 2016 als Alleinreisender nach Deutschland gekommenen. 2017 war sein Asylantrag abgelehnt worden, seit 2020 galt er als ausreisepflichtig, konnte aber wegen der politisch instabilen Situation in seinem Heimatland nicht abgeschoben werden. 

„Der Takt wird immer schneller, in dem wir erneut Opfer von Terror- und Amoktaten beklagen müssen“, sagt Heini Schmitt. (Vgl. dnn Pressemitteilung vom 27. Januar: Ministerrunde: Wieder rechtsstaatliche Verhältnisse herstellen | dbb Hessen ) „Wann wird der Staat seine Bürger wieder effizient vor solchen Taten schützen können?“ fragt er sich. „Wieder wird ein neuer Ort zum Angstraum gemacht, wieder werden nicht nur mehrere Dutzend Menschen körperlich versehrt, sondern vor allem auch seelisch – für den Rest ihres Lebens werden sie die Eindrücke und Erinnerung dieser Tat mit sich herumschleppen“, sagt Schmitt. „Übrigens ebenso wie viele andere Menschen, die sich in unmittelbarer Nähe befunden haben und die schreckliche Tat mitansehen mussten. Unser Mitgefühl ist mit den Opfern, ihren Angehörigen und den Menschen, die unfreiwillig Zeugen dieser Tat werden mussten.“

„Wir hoffen sehr, dass nun nicht wieder nur Betroffenheitsfloskeln zu hören sein werden, sondern endlich politisch alles daran gesetzt wird, den Menschen ein Sicherheitsgefühl zurückzugeben.“