02. Januar 2020
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Angriffe auf Einsatzkräfte in der Neujahrsnacht

dbb Hessen Öffentlicher Raum darf nicht zum Angstraum werden

„Wenn in einer Gesellschaft selbst das gemeinsame Begehen eines freudigen Anlasses wie den Jahreswechsel für den Normalbürger in einem hohen Maße von einem Angstgefühl überlagert wird, dann ist ein wesentlicher Teil unserer freien Entfaltungsmöglichkeiten bereits verloren gegangen“, zieht Heini Schmitt, Landesvorsitzender des dbb Hessen eine ernüchternde Bilanz der Neujahrsnacht.  

Verletzte, Brände, Ausschreitungen; Angriffe auf Polizisten, Feuerwehr und Rettungskräfte prägten die Berichterstattung zum Jahreswechsel. „Rücksichtslose, gewaltbereite Gruppen und Einzelpersonen machen den öffentlichen Raum zunehmend zum Angstraum“, sagt Schmitt.  

Die stets präsente terroristische Bedrohung, die Angst von Frauen vor sexuellen Übergriffen, die Angst vor extremen Einzel-Gewalttaten gegen völlig Unbeteiligte, gepaart mit dem absolut hemmungslos und exzessiv ausgelebten Ge- aber vor allem Missbrauch von Feuerwerkskörpern haben dazu geführt, dass sich friedfertige Menschen an Silvester an vielen Orten nur noch mit einem höchst unguten und mulmigen Gefühl im öffentlichen Raum bewegen können. „Das vermeintliche „Recht" des Fanatischen, Stärkeren, Rücksichtslosen und Gewaltbereiten scheint den öffentlichen Raum zu dominieren“, sagt Schmitt.  

Selbst Hundertschaften von Polizeibeamten und Sicherheitskräften – in Frankfurt alleine waren Hunderte zusätzlich im Einsatz - können diese Entwicklung nicht mehr beherrschen. Leider hat sich erneut bestätigt, dass massive Übergriffe gegen Sicherheits- und Rettungskräfte bei jedwedem Einsatz, ja sogar nur bei bloßer Präsenz zur Prävention dazugehören. „Gewalttäter, die Einsatz- und Rettungskräfte attackieren, attackieren unmittelbar unseren Staat und unsere Werte“, fasst Heini Schmitt den besorgniserregenden Trend zusammen.

dbb Hessen-Pressemitteilung 1/ 2020

 

dbb Landesbund Hessen

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Andreas Nöthen

Pressesprecher

 

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