14. Juni 2016
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Pressemitteilung 09/2016

dbb Hessen fordert die Überprüfung von DİTİB auf Grundgesetztreue

dbb Hessen bezweifelt Grundgesetztreue von DİTİB +++ Überprüfung durch das Land Hessen gefordert +++ Bedrohungen und Anfeindungen sind ein Skandal

„Der dbb Hessen hat erhebliche Zweifel, ob die `Türkisch Islamische Union der Anstalt für Religion´(DİTİB) noch auf dem Boden des Grundgesetzes steht“ erklärte am 13. Juni 2016 in Darmstadt der hessische dbb - Landesvorsitzende Heini Schmitt. Schmitt reagierte damit auf die Hetzkampagne, die jetzt in Morddrohungen gegen türkischstämmige deutsche Bundestagsabgeordnete mündet. „Wenn Zekeriya Altug als Vertreter des DİTİB-Bundesverbands in der ARD ausführt, dass die türkischstämmigen Mitglieder sich nicht mehr durch diese Bundestagsabgeordneten vertreten fühlen, zeigt er, dass er die Unabhängigkeit jedes einzelnen Bundestagsabgeordneten nicht versteht und anerkennt“, so Schmitt. Damit zeige sich einmal mehr, dass DİTİB offenbar nur der verlängerte Arm Erdogans in Deutschland sei. Hier stelle sich deutlich die Frage der Grundgesetz- und Verfassungstreue. „Es ist eine verrückte Vorstellung, dass in Hessen Schülerinnen und Schüler an staatlichen Schulen Islamunterricht unter der Aufsicht eines Vereins erhalten, an dessen Verfassungstreue erhebliche Zweifel bestehen!“ Heini Schmitt forderte daher die Hessische Landesregierung auf, die Zusammenarbeit mit DİTİB aufzukündigen.  Er schloss „jedweder Unterricht in den Schulen muss unter der Aufsicht des Staates auf der Grundlage von Grundgesetz und Verfassung stattfinden und nicht mit der Genehmigung Erdogans Statthalter in Hessen.“

 

 

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